Etwas "Royales" kommt... Neugierig? Werfen Sie doch einen Blick in unseren Spielplan!
Alle Vorstellungen bis Jahresende sind jetzt im Spielplan einsehbar.
Ab Ende Juli geht es los mit jeder Menge Sternschnuppen, die man am nächtlichen Himmel beobachten kann.
Für die Beobachtung reicht ein Liegestuhl und klare Rundum-Sicht.
Sternschnuppen oder Meteore werden durch kleine Gesteinsbrocken, Staubteilchen und Kometenüberreste erzeugt, die mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eindringen. Dabei bringen sie die Luftmoleküle zum Leuchten und erzeugen so die Lichterscheinungen, die wir Sternschnuppen nennen. Nur selten sind diese Gesteinsbocken so groß, dass Reste als Meteoriten auf der Erde landen.
Die Sternschnuppenströme sind nach den Sternbildern benannt, aus deren Richtung sie scheinbar kommen. Das liegt an der Richtung, in die sich die Erde gerade auf ihrer jährlichen Bahn um die Sonne befindet. Jetzt im August erreichen die Perseiden, benannt nach dem Sternbild Perseus, ihren Höhepunkt, mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde.
Die Perseiden sind auf den Kometen 109P/Swift-Tuttle zurückzuführen, der die Sonne in 133 Jahren einmal umrundet. Ein Komet besteht aus Eis und Gestein. Kommt der Komet auf seiner Bahn der Sonne nahe, verdampft das Eis, und der Komet verliert Gesteinsmaterial. Diese Gesteinsbrocken befinden sich immer noch auf der Bahn des Kometen, selbst wenn der Komet weitergezogen ist. Jedes Jahr im August kreuzt die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Spur von Swift-Tuttle und bewegt sich durch diese Gesteinsreste. Die Kometenpartikel gelangen in die Erdatmosphäre und erzeugen dann den Sternschnuppenschwarm der Perseiden.
Wir können also nur empfehlen, die lauen Nächte des Sommers zu nutzen, um mal den Blick nach oben zu richten, um nicht nur Jupiter und Saturn zu bewundern, sondern auch dieses immer wieder faszinierende Himmelsschauspiel - ein echter Sommernachtstraum!
Die beste Zeit für die Beobachtung ist in der zweiten Nachthälfte zwischen 2 und 4 Uhr, wenn das Sternbild Kassiopeia (das Himmels-W) fast im Zenit steht und Perseus rund 20° tiefer im Osten. Dabei sollte man nicht direkt zum Perseus schauen, sondern etwas seitlich davon.
Im Jahr 2024 haben wir zum Maximum der Perseiden zunehmenden Halbmond, so dass die Helligkeit des Mondes nach Mitternacht kaum bei der Beobachtung der Perseiden stört.
links: der Sternenhimmel Richtung Osten, am 12.08.2024 um 3:00 Uhr.
mitte: der Sternenhimmel Richtung Osten mit den Linien der Sternbilder
rechts: der Sternenhimmel Richtung Osten mit den bildlichen Darstellungen der Sternbilder Perseus und Kassiopeia